Veranstaltungen des Historischen Instituts

Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Gespräch: Gemeinsame Geschichte, unterschiedliches Erinnern - Der Blick von Deutschen und Russen auf den NS-Vernichtungskrieg (1941–1945)
14.12.2021 - 19 Uhr - Online via Zoom

Prof. Dr. Stefan Creuzberger (Lehrstuhl für Zeitgeschichte, Universität Rostock)

Der nationalsozialistische Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und deren jüdische Bevölkerung lastet mit seinen unsäglichen Gewaltverbrechen bis heute als schwere Bürde auf den Deutschen. Aber auch in Russland hat das Ereignis, das als „Großer Vaterländischer Krieg“ ins dortige kollektive Gedächtnis eingegangen ist, sehr wechselhafte Befindlichkeiten und Sichtweisen hervorgerufen. Vor diesem Hintergrund möchte die Veranstaltung Einblicke in die sehr unterschiedlichen Erinnerungskulturen und geschichtspolitischen Erfahrungen beider Länder geben.

Zoom-Link: https://zoom.us/j/97407570564?pwd=YjBFUkZsMmw1bEtWSGNOeEQ2YUwrZz09

Meeting Code: 450246

Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommerns.

Bisherige Veranstaltungen

Übersicht der bisherigen Veranstaltungen

Übersicht der bisherigen Veranstaltungen

Vortrag: Robert Bauch – ein rassistisch diskriminierter Hochschullehrer im „Dritten Reich“
24.11.2021 

 

++++ Musste pandemiebedingt leider ausfallen ++++

 

Dr. Florian Detjens (Arbeitsgruppe Schicksale jüdischer und "nicht-arischer" Angehöriger der Universität Rostock in der NS-Zeit, Universität Rostock)

Am 1. April 1933 wurde Prof. Dr. Robert Bauch, Oberassistent am Botanischen Institut der Universität Rostock, vom damaligen NS-Studentenbundführer aufgefordert, seine Arbeit sofort einzustellen, da er Jude sei. Solche Ereignisse gab es nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 an vielen deutschen Hochschulen und auch an der Mecklenburgischen Landesuniversität wurden jüdische Wissenschaftler antisemitisch verfolgt, diskriminiert und vertrieben. Die Besonderheit dieses Falls besteht darin, dass Bauch selbst nach nationalsozialistischer Rechtsauffassung gar kein Jude war – die Universität sollte dies aber über ein Jahrzehnt nicht davon abhalten, den langjährigen Mitarbeiter trotzdem entlassen zu wollen.
 

Vortrag: Juden in der DDR. Eine Existenzerfahrung im Kalten Krieg
01.12.2021 

Dr. Hendrik Niether (Universität Hannover)

In seinem Vortrag spricht der Historiker und Theologe Hendrik Niether über die politische Erfahrungsgeschichte von Juden in der DDR unter den Bedingungen von Sozialismus und Kaltem Krieg. Jüdisches Leben war in diesen Rahmen nicht allein über die Gemeindeorganisation bestimmt, sondern auch über Zugehörigkeiten zu verschiedenen religiösen und politischen Strömungen sowie über jeweilige Verfolgungserfahrungen. Entsprechend war auch das Verhältnis der SED zu den jüdischen Bürgern nicht festgefügt, sondern Ausdruck wechselseitiger Aushandlungsprozesse.

Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommerns.

 

Hörsaalkino: Professor Mamlock
15.11.2021 

Prof. Dr. Mario Niemann (Lehrstuhl für Zeitgeschichte, Universität Rostock)

Gezeigt wird die DEFA-Verfilmung aus dem Jahre 1961. Regie führte Konrad Wolf, der das gleichnamige Drama seines Vaters filmisch umsetzte.
Das Drama beschreibt die Situation des jüdischen Arztes Professor Mamlock und seiner Familie während der Zeit des Nationalsozialismus. Vom sogenannten „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ betroffen, wurde er seines Amtes als Leiter der chirurgischen Klinik enthoben und öffentlich schikaniert, woran er schließlich zerbrach.
Mit einer thematischen Einführung von Prof. Dr. Niemann.

 

Vortrag: ZwischenEmanzipation & Reaktion. Ernst Moritz Arndts Judenbilder
20.10.2021 - 19 Uhr 

Anne-Maika Krüger (promoviert zu Arndt und zur Arndtrezeption am Zentrum für Antisemitismusforschung Berlin)

Der Streit um den Namen der Universität Greifswald konkretisierte sich auf die Frage, ob der Namensgeber Ernst Moritz Arndt Antisemit war. Im Vortrag werden Arndts Judenbilder in die Zeit der jüdischen Emanzipation eingeordnet und die Arndtbilder unserer Zeit analysiert.

 

Radtour: Verstetigtes Gedächtnis, immerwährendes Gedenken? Eine Erkundungsfahrt zu Zeichen der Erinnerung an Jüd*innen und jüdisches Leben in Rostock
29.07.2021 - 16:30 - 19 Uhr

Prof. Dr. Oliver Plessow (Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik, Universität Rostock)

Auf dieser Erkundungs-Fahrradfahrt steht das Wie der Erinnerung und des Gedenkens an Rostocks jüdische Mitbürger*innen im Zentrum. An einigen bemerkenswerten Zeugnissen der lokalen Erinnerungskultur soll deutlich werden, wie Gedenken im öffentlichen Raum funktioniert und welcher Mittel es sich bedient. Auf wessen Initiative entstehen Denkmäler und Erinnerungszeichen? Zu welchem Bild verdichten sich die zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen Platten, Steine und Schilder? Wie stehen sie in Verbindung oder auch im Kontrast zu anderen Erinnerungsmarkern in der Stadt?

 

Online-Vortrag: Das Schicksal jüdischer Frauen an der Universität Rostock
01.07.2021 - 19 Uhr - Online via Zoom

Dr. Gisela Boeck (Arbeitsgruppe Schicksale jüdischer und "nicht-arischer" Angehöriger der Universität Rostock in der NS-Zeit, Universität Rostock)

Die Universitäten in Deutschland öffneten ihre Türen den Frauen erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Rostock begann das Frauenstudium erst 1909. Unter den ersten Studentinnen und Doktorinnen waren überproportional viele, die aus jüdischen Familien stammten. Das Schicksal einiger dieser Frauen wird im Vortrag dargestellt.

Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommerns.

 

Online-Vortragsabend: Spuren jüdischen Lebens im Nachlass des Rostocker Orientalisten Oluf Gerhard Tychsen (1734-1815)
08.06.2021 - 19 Uhr - online via BigBlueButton

Dr.Małgorzata Anna Maksymiak, Prof. Rafael Arnold, Prof. Hans-Uwe Lammel, Prof. Michael Busch (AG Tychsen, Universität Rostock)

Vier Mitglieder der interdisziplinären AG Tychsen der Rostocker Universität stellen in vier auf Mecklenburg bezogenen Beiträge den Reichtum und die Vielfalt der Quellen des sich in der Universitätsbibliothek Rostock befindlichen Nachlasses des Orientalisten Oluf Gerhard Tychsen vor, der zunächst an der Universität in Bützow lehrte und dann in Rostock. Diese Quellen vermitteln nicht nur neue Einsichten vom jüdischen Leben im Lande im 18. Jahrhundert selbst, sie geben darüber hinaus Zeugnis von den Kontakten und Netzwerken, die Mecklenburger Juden in benachbarte Regionen und Länder unterhielten.

Programmfolge:

Małgorzata Anna Maksymiak: Mecklenburg und Polen. Eine Einführung
Rafael Arnold: Jüdische Friedhöfe in Mecklenburg
Hans-Uwe Lammel: Justus Zadig de Meza (1754–1777) als mecklenburgischer Arzt
Michael Busch: Von Mecklenburg nach Schweden – jüdische Migration um 1800
Małgorzata Anna Maksymiak: Schlussbemerkung
Diskussion

Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommerns sowie durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung MV.

 

Online-Vortrag: Von friedlichen Nachbarschaften und ‚verstockten Feinden‘ – zum jüdisch-christlichen Verhältnis im Mittelalter
02.06.2021 - 19 Uhr - online via BigBlueButton

Prof. Dr. Marc von der Höh und Marie Lehmann (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universität Rostock)

Neben den immer wieder hervortretenden antijüdischen Einstellungen, die in diffamierende Vorwürfe und teilweise auch gewaltsame Übergriffe mündeten, lässt sich im Mittelalter auch ein friedliches und kooperatives, nicht selten sogar freundschaftliches Miteinander von Menschen christlichen und jüdischen Glaubens beobachten. Der Vortrag versucht, die mittelalterliche Geschichte christlich-jüdischen Zusammenlebens nicht nur ausgehend von ihrem katastrophalen Ende in den Pogromen und Vertreibungen des Spätmittelalters zu sehen. Jenseits von Ausgrenzung und Diskriminierung geraten so Ansätze und Chancen des interkulturellen Austauschs und der Integration unterschiedlicher religiöser Gruppen in den Blick.

Die Vortragsankündigung finden Sie [hier] als Download.

 

Online-Vortrag: Koloniale Ursprünge? Die Debatte um den Weg von Windhuk nach Auschwitz
18.05.2021 - 19 Uhr - online via BigBlueButton

PD Dr. Jonas Kreienbaum (Lehrstuhl für Europäische und Neueste Geschichte, Universität Rostock)

Seit Hannah Arendts Pionierstudie "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" fragen Wissenschaftler*innen immer wieder nach den kolonialen Wurzeln nationalsozialistischer Verbrechen. Der Vortrag greift diese Frage auf und untersucht sie mit Blick auf die Vorstellungen von Rasse und Raum sowie die Herrschaftstechnik des Konzentrationslagers.

Die Veranstaltungsankündigung als pdf finden Sie hier.

Die Aufzeichnung des Vortrags können Sie unter https://www.geschichte.uni-rostock.de/forschung/forschung/veranstaltungen-des-historischen-instituts/ ansehen.

 

Interreligiöse Andacht zur Eröffnung des Festjahres 2021
13.01.2021 - 18:30 Uhr - Nikolaikirche Rostock

Veranstalter: Interreligiöser Arbeitskreis Rostock
In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Bunt statt braun e.V.

Unter folgendem YouTube-Link können Sie die Aufzeichnung der Andacht ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=1_XY3b99Axo&feature=youtu.be

Das Programmheft der Andacht mit weiteren Informationen zum Download.

Aufzeichnung: Vortrag von PD Dr. Jonas Kreienbaum am 18.05.21

Vortrag PD Dr. Jonas Kreienbaum

Koloniale Ursprünge? Die Debatte um den Weg von Windhuk nach Auschwitz.

Aufzeichnung: Interreligiöse Andacht zur Eröffnung des Festjahres am 13.01.21
  • Aufzeichnung der Interreligiösen Andacht vom 13. Januar 2021 aus der Nikolaikirche Rostock
    (Erstellt von Herrn Thomas Braun, ©2021 Ev. -Luth. Innenstadtgemeinde Rostock)
  • Das Programmheft der Andacht mit weiteren Informationen zum Download.