PD Dr. Jonas Kreienbaum
Historisches Institut der Universität Rostock
Neuer Markt 3
18055 Rostock
E-Mail: jonas.kreienbaumuni-rostockde
Forschungsinteressen
- Empires und Kolonialismus
- Postkoloniale Nord-Süd-Beziehungen
- Wirtschaftskrisen
- Massengewalt und Genozid
- Globalgeschichte
Aktuelles Forschungsprojekt
- Global (Dis-)Connect? Strukturanpassungsprogramme in Sambia aus akteursgeschichtlicher Perspektive (ca. 1976-1991)
Zur Person
seit 2021 Privatdozent an der Universität Rostock
2012-2021 Assistent am Lehrstuhl für Europäische und Neueste Geschichte der Universität Rostock (Prof. Dr. Ulrike von Hirschhausen)
2013-2020: Arbeit an der Habilitation mit dem Titel „Das Öl und der Kampf um eine Neue Weltwirtschaftsordnung“, erfolgreiches Habilitationskolloquium am 10. Juli 2020 an der Universität Rostock
2018-2019: Forschungsstipendium der Gerda Henkel Stiftung
2016: Post-Doc-Stipendiat am Deutschen Historischen Institut London
2008-2013: verschiedene Lehraufträge an der Humboldt-Universität
2008-2013: Arbeit an der Promotion mit dem Titel „A sad fiasco. Koloniale Konzentrationslager um 1900“, gefördert durch ein Elsa-Neumann-Stipendium, am 11. Juni 2013 an der Humboldt-Universität verteidigt
2008: Magister Artium mit der Arbeit „Koloniale Gewaltexzesse um 1900 – Ein internationaler Vergleich“
2001-2008: Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der University of Nottingham
geboren 1982 in Bochum
Mitgliedschaften/Ämter
Gründungsmitglied des Arbeitskreis Geschichte – Gesellschaft – Gewalt
Mitglied des Arbeitskreis Großbritannienforschung
Mitglied der German Historical Society
Mitglied der Society for Historians of American Foreign Relations
- Mitglied des Transimperial History Network
Mitglied des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
Auslandsbeauftragter des Historischen Instituts der Universität Rostock
Publikationen und Vorträge
Monografien und Herausgeberschaften
Das Öl und der Kampf um eine Neue Weltwirtschaftsordnung – Die Bedeutung der Ölkrisen der 1970er Jahre für die Nord-Süd-Beziehungen, Berlin 2022 (im Erscheinen).
A Sad Fiasco. Colonial Concentration Camps in Southern Africa, 1900-1908, New York 2019.
The Imperial Cloud (Themenheft des Journal of Modern European History 14 (2016) 2; mit Christoph Kamissek).
„Ein trauriges Fiasko“. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900-1908, Hamburg 2015.
Aufsätze (Auswahl)
„Colonial Policy, Colonial Conflicts and War before 1914“, in: 1914-1918 online. International Encyclopedia of the First World War, 25.1.2022, DOI: 10.15463/ie1418.11556.
„Lusaka 1970. Die ökonomische Refokussierung der Bündnisfreien auf ihrem dritten Gipfeltreffen“, in: Jürgen Dinkel/Steffen Fiebrig/Frank Reichherzer (Hg.): Nord/Süd. Perspektiven auf eine globale Konstellation, Berlin/München/Boston 2020, S. 195-208.
„‚Neocolonialism‘ Revisited: An Empirical Enquiry into the Term’s Theoretical Substance Today“, in: Comparativ 29 (2019) 2, S. 44-64. (mit Ulrike von Hirschhausen)
„Der verspätete Schock – Sambia und die erste Ölkrise 1973/74“, in: Geschichte und Gesellschaft 43 (2017) 4, S. 612-633.
„Eurozentrismus, europäische Geschichte und das Problem der Empires“, in: Journal of Modern European History 14 (2016) 4, S. 469-474.
„An Imperial Cloud? Conceptualising Interimperial Connections and Transimperial Knowledge“, in: Journal of Modern European History 14 (2016) 2, S. 164-182. (mit Christoph Kamissek)
„A Shared Malady: Concentration Camps in the British, Spanish, American and German Empires“, in: Journal of Modern European History 14 (2016) 2, S. 245-267. (mit Aidan Forth)
„‚Wir sind keine Sklavenhalter’ – Zur Rolle der Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern in Deutsch-Südwestafrika (1904-1908)“, in: Christoph Jahr/Jens Thiel (Hg.): Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert, Berlin 2013, S. 68-83.
„‚Vernichtungslager’ in Deutsch-Südwestafrika? Zur Funktion der Konzentrationslager im Herero- und Namakrieg (1904–1908)“, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 12 (2010), S. 1014-1026.
Aktuelle Vorträge
- „Die ‚Years of Possibility‘ – Ökonomische Dekolonisierung, Entwicklungsdenken und Ölkrisen in den 1970er Jahre“ im Rahmen der ie.talks des Instituts für Internationale Entwicklung an der Universität Wien am 22. Juni 2022
- „Von Pretoria und Windhuk nach Auschwitz? Über mögliche Kontinuitäten zwischen kolonialer und nationalsozialistischer Gewalt“ im Rahmen der Vorlesungsreihe „Was war der Holocaust?“ am 26. April 2022 an der Universität Trier
- „Braucht es ein neues Erinnern?“, Vortrag und Podiumsdiskussion, am 10. März 2022 an der Landeszentrale für politische Bildung in Bremen
- Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zum Film „Das Kolonialinstitut“ organisiert durch die Heinrich-Böll-Stiftung MV am 28. Februar 2022
- „Energy & Imperialism“ am 18. Januar 2022 im Rahmen der Vorlesungsreihe „New Approaches to Energy History“ an der Universität Freiburg und dem Calgary Institute for the Humanities
- „Between Panic and Feelings of Empowerment. Emotional Reactions to the First Oil Crisis and the Debate over a New International Economic Order“, November 2021 während der Konferenz “The Decade of Disenchantment? – The Global 1970s” am Max Planck Institut für Bildungsforschung in Berlin
- „From Cooperation to Friction. OPEC-NOPEC relations in the 1970s“ am 10./11. Juni 2021 während der Konferenz „Energy Transitions and International Organizations“ am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
- „Koloniale Ursprünge? Die Debatte um den Weg von Windhuk nach Auschwitz" am 18. Mai 2021 an der Universität Rostock
- „A History of Violence. Railway Construction and local labourers in German South West Africa, 1903-1909“ am 5./6. Mai 2021 während der Konferenz „Colonial Capitalism in Action“ (online)
- „Deutschlands koloniale Vergangenheit. Paul Pogge und unser rassistische Erbe“, 10. März 2021, digitale Podiumsdiskussion organisiert durch die Heinrich-Böll-Stiftung MV
- „Colonial Concentration Camps“ am 3. März 2021 während des Workshops „Camp Orders in Comparison 2.0“ an der Universität Siegen (online)