Workshop "Space and Place in the German-Jewish Experience of the 1930s"

Internationaler Workshop Space and Place in the German-Jewish Experience of the 1930s

12./13. Mai 2022, Universität Rostock, Internationales Begegnungszentrum (IBZ)

Veranstalter: David Jünger (Universität Rostock), Ofer Ashkenazi (The Richard Koebner Minerva Center for German History), Björn Siegel (Institut für die Geschichte der deutschen Juden) und Katrin Steffen (Sussex Weidenfeld Institut of Jewish Studies)

Informationen und Kontakt: david.juenger@uni-rostock.de

Im Workshop werden räumliche Aspekte der Erfahrungen von deutschen Juden in den 1930er-Jahren sowohl in Deutschland selbst als auch im Transit untersucht. Indem die vielschichtigen Beziehungen zwischen Ort und Identität – und der maßgebliche Einfluss dieser Beziehungen auf die Geschichte von Gefühlen, Ideen und Kultur – hervorgehoben werden, beschäftigt sich der Workshop mit den Räumen, die die deutsch-jüdischen Selbstwahrnehmungen angesichts des Nationalsozialismus prägten. Während der Workshop zum einen spezifische Orte diskutiert, untersucht er zum anderen auch die Konzepte von Raum und Ort (space and place) in allgemeiner Weise als analytische Werkzeuge, um das historische Verständnis des jüdischen Lebens unter der NS-Herrschaft und der jüdischen Reaktionen auf die NS-Verfolgung zu erweitern. Auf diese Weise versucht der Workshop, neuere Trends in der Erforschung der deutsch-jüdischen Geschichte zu überprüfen und zu ergänzen.

Mit der Betrachtung dieser und anderer aktueller Ansätze wollen wir ein breites Spektrum von Wissenschaftler*innen – von Nachwuchsforscher*innen bis zu führenden Vertreter*innen des Fachs – zusammenbringen, um einen neuen Rahmen für die Erforschung der deutsch-jüdischen Erfahrungen in den 1930er-Jahren und darüber hinaus zu entwickeln. Die Diskussionen werden somit auch zu einer räumlichen Erweiterung in den Jüdischen Studien und den Holocaust Studien beitragen. Die Keynote Lecture wird von Professor Marion Kaplan gehalten, die eine der renommiertesten Forscher*innen der deutsch-jüdischen Geschichte der Neuzeit ist und sich als eine der ersten mit Fragen von Räumen und Orten in der Erfahrung deutscher Jüdinnen und Juden zur Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt hat. Die Keynote Lecture soll dabei helfen, die Themen des Workshops mit einer breiteren Öffentlichkeit in der Universität und der Stadtgesellschaft Rostocks ins Gespräch zu bringen.
 

 

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