PD Dr. Jonas Kreienbaum

Historisches Institut der Universität Rostock
 
E-Mail: jonas.kreienbaumuni-rostockde

Forschungsinteressen

  • Empires und Kolonialismus
  • Postkoloniale Nord-Süd-Beziehungen
  • Wirtschaftskrisen
  • Massengewalt und Genozid
  • Globalgeschichte

Aktuelle Forschungsprojekte

  • Neoliberale Globalisierung oder „global disconnect“? Internationale Finanzinstitutionen, westliche Geberländer, Sambia und die Geschichte der Strukturanpassungsprogramme (ca. 1976-1991)
  • Der Kaiser, das Berliner Schloss und der deutsche Kolonialismus
  • Das Tagebuch des Unteroffiziers Kurt Axt aus Deutsch-Südwestafrika, 1904/05 – ein Editionsprojekt (mit Marie Muschalek)

Zur Person

  • 2023-2026 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bereich „Global History“ der Freien Universität Berlin (DFG Projekt – Eigene Stelle: „Neoliberale Globalisierung oder ‚global disconnect‘?“)
  • 2022-2023 Werkvertrag am Humboldt-Forum Berlin, Forschung „Kolonialismus und Kolonialität des Ortes“
  • seit 2021 Privatdozent an der Universität Rostock

  • 2012-2021 Assistent am Lehrstuhl für Europäische und Neueste Geschichte der Universität Rostock (Prof. Dr. Ulrike von Hirschhausen)

  • 2013-2020: Arbeit an der Habilitation mit dem Titel „Das Öl und der Kampf um eine Neue Weltwirtschaftsordnung“, erfolgreiches Habilitationskolloquium am 10. Juli 2020 an der Universität Rostock

  • 2018-2019: Forschungsstipendium der Gerda Henkel Stiftung

  • 2016: Post-Doc-Stipendiat am Deutschen Historischen Institut London

  • 2008-2013: verschiedene Lehraufträge an der Humboldt-Universität

  • 2008-2013: Arbeit an der Promotion mit dem Titel „A sad fiasco. Koloniale Konzentrationslager um 1900“, gefördert durch ein Elsa-Neumann-Stipendium, am 11. Juni 2013 an der Humboldt-Universität verteidigt

  • 2008: Magister Artium mit der Arbeit „Koloniale Gewaltexzesse um 1900 – Ein internationaler Vergleich“

  • 2001-2008: Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der University of Nottingham

  • geboren 1982 in Bochum

Mitgliedschaften/Ämter

  • Gründungsmitglied des Arbeitskreis Geschichte – Gesellschaft – Gewalt

  • Mitglied des Arbeitskreis Großbritannienforschung

  • Mitglied der German Historical Society

  • Mitglied der Society for Historians of American Foreign Relations

  • Mitglied des Transimperial History Network
  • Mitglied des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands

Publikationen und Vorträge

Monografien und Herausgeberschaften

Monografien und Herausgeberschaften

  • Das Öl und der Kampf um eine Neue Weltwirtschaftsordnung – Die Bedeutung der Ölkrisen der 1970er Jahre für die Nord-Süd-Beziehungen, Berlin 2022.

  • A Sad Fiasco. Colonial Concentration Camps in Southern Africa, 1900-1908, New York 2019.

  • The Imperial Cloud (Themenheft des Journal of Modern European History 14 (2016) 2; mit Christoph Kamissek).

  • „Ein trauriges Fiasko“. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900-1908, Hamburg 2015.

Aufsätze (Auswahl)

Aufsätze (Auswahl)

  • „Colonial Policy, Colonial Conflicts and War before 1914“, in: 1914-1918 online. International Encyclopedia of the First World War, 25.1.2022, DOI: 10.15463/ie1418.11556.

  • „Lusaka 1970. Die ökonomische Refokussierung der Bündnisfreien auf ihrem dritten Gipfeltreffen“, in: Jürgen Dinkel/Steffen Fiebrig/Frank Reichherzer (Hg.): Nord/Süd. Perspektiven auf eine globale Konstellation, Berlin/München/Boston 2020, S. 195-208.

  • „‚Neocolonialism‘ Revisited: An Empirical Enquiry into the Term’s Theoretical Substance Today“, in: Comparativ 29 (2019) 2, S. 44-64. (mit Ulrike von Hirschhausen)

  • „Der verspätete Schock – Sambia und die erste Ölkrise 1973/74“, in: Geschichte und Gesellschaft 43 (2017) 4, S. 612-633.

  • „Eurozentrismus, europäische Geschichte und das Problem der Empires“, in: Journal of Modern European History 14 (2016) 4, S. 469-474.

  • „An Imperial Cloud? Conceptualising Interimperial Connections and Transimperial Knowledge“, in: Journal of Modern European History 14 (2016) 2, S. 164-182. (mit Christoph Kamissek)

  • „A Shared Malady: Concentration Camps in the British, Spanish, American and German Empires“, in: Journal of Modern European History 14 (2016) 2, S. 245-267. (mit Aidan Forth)

  • „‚Wir sind keine Sklavenhalter’ – Zur Rolle der Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern in Deutsch-Südwestafrika (1904-1908)“, in: Christoph Jahr/Jens Thiel (Hg.): Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert, Berlin 2013, S. 68-83.

  • „‚Vernichtungslager’ in Deutsch-Südwestafrika? Zur Funktion der Konzentrationslager im Herero- und Namakrieg (1904–1908)“, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 12 (2010), S. 1014-1026.

Aktuelle Vorträge

Aktuelle Vorträge

  • „Der Kaiser, das Berliner Schloss und der deutsche Kolonialismus“ in der Reihe „Ortstermin“ am 8. Juni 2023 im Humboldt Forum in Berlin
  • „Kaiser Wilhelm II., das Berliner Schloss und ihre Bedeutung für den deutschen Kolonialismus“ am 24. Mai 2023 im „Forschungskolloqium zur Neueren und Neuesten Geschichte“ der WWU Münster
  • „Das Berliner Schloss, Wilhelm II. und der Kolonialismus des Kaiserreichs“ am 24. März 2023 am Humboldt Forum in Berlin
  • „Debatten um Kolonialismus und Holocaust. Erinnerungskonkurrenz, Multidirektionalität und die schwierige Rolle der Geschichtswissenschaft“ im Rahmen der Konferenz „Geschichte der Gegenwart – Gegenwart der Geschichte“ am 18. November 2022 an der Universität Siegen
  • „The Road Not Taken. The New International Economic Order as a Third World Plan for an Alternative Globalization“ im Rahmen des Workshops „A Prehistory of the Global Present“ am 7. Oktober 2022 an der Universität Tübingen
  • „Der Historikerstreit 2.0 und frühere Debatten um Verbindungen von Kolonialismus und Nationalsozialismus – Der Versuch einer Systematisierung“ im Rahmen des Israelpedia: “Historikerstreit 2.0”? Erinnerungsdebatten Deutschland zwischen Postkolonialer Theorie und Antisemitismusforschung am 20. August 2022 in Weimar
  • Podiumsdiskussion „Fluchtpunkte der Erinnerung“ am 24. Juli 2022 am Jüdischen Museum Frankfurt