Westlicher Ostseeraum im Kalten Krieg. The Western Baltic Sea Area in the Cold War. Trinationale Herbstakademie

Eingang zur ehemaligen Lenin-Werft in Danzig (Foto: Stefan Creuzberger, privat)

Die Veranstaltung ist eine einwöchige Herbstakademie. Als trinationales Seminar bringt sie Studenten und Doktoranden dreier Ostseeländer zusammen, um Themen gemeinsamer Zeitgeschichte zu erarbeiten und zu diskutieren. Die Konferenz dient überdies der wissenschaftlichen Netzwerkbildung. Organisation und wissenschaftliche Leitung liegen bei Prof. Dr. Stefan Creuzberger, Universität Rostock, Prof. Dr. Anna Mazurkiewicz, Universität Gdansk/Polen, und Prof. Dr. Thomas Wegener Friis, Universität Odense/Dänemark.

Zeit: 7. bis 12. November 2021
Ort: Danzig/Polen


Programmablauf

Panel „Getäuschte Erinnerung: Innerjüdische Deutungskämpfe über die ‚Vorgeschichte‘ des Holocaust nach 1945“ auf Historikertag 2021

Organisiert von: David Jünger (Universität Rostock), Anna Ullrich (Institut für Zeitgeschichte München)
Vorträge von: Stefanie Schüler-Springorum, Anna Ullrich & David Jünger, Gaëlle Fisher, Marija Vulesica

In der Sektion „Getäuschte Erinnerung“ untersuchen wir, wie die Zeit nationalsozialistischer Verfolgung in verschiedenen jüdischen Gemeinschaften nach dem Holocaust gedeutet wurde. Untersuchungsgegenstand sind dabei innerjüdische Deutungskämpfe am Beispiel von Deutschland, Jugoslawien und Rumänien. Im Zentrum der Sektion steht dabei die Frage, wie das Wissen um den Holocaust den Blick auf seine Vorgeschichte geprägt und verändert hat. Ausgangspunkt unserer Untersuchung ist dabei die These, dass bestimmte Wahrnehmungen, Fragestellungen und Probleme, die sich erst aus den Erfahrungen des Holocausts heraus entwickelten, rückblickend auf seine Vorgeschichte projiziert wurden.

Jedes jüdische Agieren in den 1920er- und 1930er-Jahren, gleich ob politisch oder privat, schien aus späterer Perspektive unweigerlich mit der späteren Erfahrung des Holocaust verbunden zu sein. Häufig sahen sich die verschiedenen jüdischen Gemeinschaften dem Vorwurf ausgesetzt, auf das Kommende nicht richtig und rechtzeitig reagiert zu haben, ganz so, als hätten sie den Holocaust antizipieren können, ja vielleicht sogar müssen. Dies hatte einen wichtigen Einfluss insbesondere auf die Geschichtswissenschaft, in der die Feststellung, dass (jüdische) Zeitgenoss*innen den Holocaust nicht vorausahnen konnten, unter Beweislast geriet. Die Sektion geht dieser Entwicklung in geographisch und methodisch breit gefächerten Studien nach. Diese untersuchen die jeweiligen Erklärungsansätze für die Erfahrung des Holocaust und die unterschiedlichen Verarbeitungsmechanismen, die an vielen Orten schließlich zu teilweise heftigen inner-jüdischen Deutungskämpfen führten.

Zeit: 5. Oktober 2021
Ort: LMU München (online)


Sektionsbericht Victor Ugorets

Sektionsbericht Anna Michaelis

 

Summer Academy Re-Unification SARU – 2021

(Kooperationspartner: DAAD, Rostock International House [RIH], Wissenschaftsverbund der Universität Rostock (IuK), EWHA Womens University, University of Ottawa, Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland)

The Summer School on Reunification is an interdisciplinary summer school encompassing various different topics ranging from politics, history and demographic changes to economic systems, secret police, gender relations and language/linguistic aspects. Target group are students and young scholars in the relevant fields, and or focusing on the topics of reunification / (North) Korean Studies. The goal of this summer school is to address the theme of unification processes in Korea by way of analysing unification processes in Germany - and other countries that underwent comparable processes. The cultural aspect of encounter between Germany and Korea within the framework of European unification should enable the participants to get information and tools at hand that would enable them to analyse the respective historical and political situation. The idea is to enhance the typical discussion and not to restrict the discussion to political and economic aspects but open it to all relevant fields.

Zeit: 28. Juni bis 9. Juli 2021
Ort: Rostock (online-Format)


Factsheet

Programmablauf

 

Workshop zur Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte. Doktoranden- und Habilitandenkolloquium Potsdam/Rostock

Neues Palais Urheberin: Karla Fritze

Das „Potsdamer Doktoranden- und Habilitandenkolloquium“ ist ein jährlich stattfindender Workshop, auf dem laufende Qualifikationsarbeiten zur Neuesten Geschichte und zur Zeitgeschichte vorgestellt und diskutiert werden. Er steht unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Creuzberger, Universität Rostock, und Prof. Dr. Dominik Geppert, Universität Potsdam.

Zeit: 11. Juni 2021
Ort: Online, Zoom-Konferenz

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